Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Schengener Abkommens hat die Bundestagsabgeordnete Jeanne Dillschneider (Bündnis 90/Die Grünen) am 14. Juni 2025 die Gemeinde Schengen besucht. Vor Ort wurde sie vom Bürgermeister von Schengen, Michel Gloden, empfangen. Gemeinsam setzten sie ein öffentliches Zeichen für europäische Freizügigkeit und gegen verschärfte Grenzkontrollen.
In ihrer Stellungnahme kritisierte Dillschneider die derzeitigen Grenzmaßnahmen der Bundesregierung und warb für einen Kurs der Zusammenarbeit in Europa:
„Gerade zu diesem Jahrestag ist das Hochziehen von Grenzen ein bitteres Signal für den europäischen Zusammenhalt. Statt den Geist offener Grenzen zu würdigen, treiben Grenzkontrollen die Spaltung Europas voran.“
Sie äußerte scharfe Kritik an der aktuellen Politik des Bundeskanzlers und der Union. Die Maßnahmen seien, so Dillschneider, „undurchdacht“, belasteten Wirtschaft und Nachbarschaftsverhältnisse in den Grenzregionen, während sicherheitsrelevante Bereiche wie Bahnhöfe und Flughäfen vernachlässigt würden. Auch die Auswirkungen auf das Saarland seien spürbar, insbesondere durch gestörte Lieferketten und erschwerten Pendelverkehr.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Forderung nach einem Ende der Grenzkontrollen. Dillschneider betonte:
„Das Schengener Abkommen ist ein wichtiger Pfeiler der Europäischen Union, das allen Menschen zugutekommt. Offene Grenzen und Freizügigkeit sind ein bemerkenswerter Meilenstein und ein Symbol für die Zusammenarbeit, Freiheit und Solidarität in Europa.“
Mit ihrer Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung unterstrich die saarländische Bundestagsabgeordnete ihre Haltung, dass der Erhalt offener Grenzen entscheidend für den europäischen Zusammenhalt sei. Gemeinsam mit Bürgermeister Gloden sprach sie sich dafür aus, zur vollständigen Freizügigkeit innerhalb Europas zurückzukehren.